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Der Rotkohl

Herkunft: Die ungefähr mittlerweile über 400 Kohlsorten haben ihren Ursprung in Kleinasien. Früh nach Europa gelangt schätzten schon die Griechen und Römer das Allheilmittel Kohl. Die außerordentliche Widerstandsfähigkeit gegen Kälte begünstigte auch den Anbau in Mittel- und Nordeuropa. Rotkohl ist bei uns zwar ein ideales Wintergemüse, aber praktisch das ganze Jahr über preiswert erhältlich.

Wirkstoffe: Mehr als irgendeine andere Nutzpflanze zieht der Rotkohl mit seinen Kapillarsystemen den Immunstoff Selen aus dem Boden und hat somit eine enorme Bandbreite an therapeutischen Wirkungen auf unseren Körper. Er kräftigt das Immunsystem, wirkt blutbildend, beseitigt Darmträgheit, entgiftet und wirkt entwässernd, kurbelt die Zellenergie an, liefert Nährstoffe für Libido und Potenz, wirkt belebend auf das Gehirn, hilft bei der Bindegewebebildung, aktiviert die Schilddrüse und schützt die Thymusdrüse, um nur einiges zu nennen was der Rotkohl leisten kann. Ganz zu schweigen von der Fülle an Ballaststoffen, die die Darmschleimhäute besonders anregen und vielseitig auf unser Verdauungssystem wirken.

Einkauf und Verarbeitung: Je kleiner und geschlossener die roten Köpfe sind, desto besser ist ihr Aroma und desto nährstoffreicher sind sie, weil sie langsamer gewachsen sind ohne treibendes Düngemittel.

Zutaten: 1 kleine Zwiebel, El. Olivenöl, 60 g Geräucherter Tofu, 250 g Rotkohl, 1 kleine Birne; süss, fest, 1 El. Zitronensaft, 125 ml Gemüsebrühe; (Instant), 20 g Walnüsse, 1 El. Walnussöl; oder anderes Öl , Salz, Pfeffer, Muskat, Gemahlener Fenchel, evtl. 1 Bd. Dill

Zubereitung: Zwiebel würfeln, Tofu gröber würfeln. Rotkohl sehr fein schneiden. Ein Viertel der Birne mit Zitronensaft beträufeln und beiseite legen, den Rest in kleine Stücke schneiden. Zwiebel im Öl glasig andünsten, Tofu dazugeben und kurz mit dünsten. Kohl ebenfalls kurz anschwitzen und alles mit der Brühe ablöschen. Ohne Deckel 5 bis 10 Minuten ziehen lassen.

Zwischenzeitlich die Walnusshälften in einer Pfanne ohne Fettzugabe hell anrösten. Ein paar schöne Nüsse beiseite legen, die restlichen grob zerhacken. Das etwas abgekühlte Gemüse mit den Birnenstücken und dem Walnussöl vermengen. Mit den Gewürzen abschmecken. Den Salat abgedeckt ziehen lassen (mindestens ein paar Stunden, am besten über Nacht) und evtl. nachwürzen. Vor dem Servieren die grob gehackten Walnussstücke unter den Salat geben. Aus dem beiseite gelegten Birnenstück dünne Scheiben schneiden und den Salat mit diesen Birnenscheiben, den beiseite gelegten Walnusshälften und evtl. etwas Dill verzieren.

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